
Der „Eggelar Schmied“
Am Eggelan, wo heute der neue Turnsaal entsteht, hatte der „Eggelar Schmied“ Albert Gstrein sein Haus, seine kleine Baurschaft und seine Schmitta. Unterm Haus, im Freien, wurden die Rösser beschlagen, da konnte man manchmal zuschauen, wie die neuen Hufeisen angenagelt wurden. Die Rechnung von 1929 vermittelt eine Vorstellung davon, was er sonst noch alles gemacht hat: Rohr eingelötet in Zentrifuge, Schlüßl Handgriff angemacht, Schlitten beschlagen, Heutreta geschliffen und Milchganter gelötet. Usw. Dafür 95 Schilling und 40 Groschen „Dankend erhalten“. – „Albert Gstrein Schmiedemeister“. Auch Vater Josef war bereits Schmied am Eggelan. Und sogar drei Söhne vom Albert wurden selber Schmied: Ludwig, Josef und Wolfgang. In Sölden führen heute noch Alberts Enkel und Großenkel das Schlossergewerbe fort.
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