
Innsbrucker Nachrichten, 3.Jänner 1934
Mit Sölder Migrationshintergrund nach Dreizehnlinden
Erich Klotz ist 1868 in Granstein geboren. Dessen Enkel Ernst kommt 1914 als lediges Kind seiner 16jährigen Tochter Anna Katharina, einer Kellnerin, in Innsbruck zur Welt. Er wächst dann in Hötting bei seinen Großeltern auf, macht eine Malerlehre und schlägt sich in der Zeit der großen Arbeitslosigkeit mit Gelegenheitsjobs durch. In jenen harten Jahren ist ganz allgemein viel von Auswandern die Rede und so sieht auch Ernst Klotz die Reise nach Brasilien als einen Ausweg aus seiner tristen Situation. Sein Inserat (oben) bleibt zwar erfolglos, aber am 28. Juli 1934 darf er dennoch mit 260 Aussiedlern Tirol verlassen und erreicht über Genua in einer dreiwöchigen Schiffsreise Rio de Janeiro.
Die weitere Geschichte ist in seinem Bericht „Ein langer Brief aus Dreizehnlinden“ (1996 herausgegeben von Willi Pechtl) nachzulesen, dem auch das nachstehende Bild mit Ernst Klotz, seiner Frau Luzia und seinen Nachkommen entnommen ist.

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