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Als der weltberühmte Fotokünstler noch kein weltberühmter Fotokünstler war

Ausstellungen seiner Fotoarbeiten gab und gibt es weltweit von Wien über Berlin, Zürich und Paris bis New York, seine Werke hängen in den berühmtesten Museen der Welt. Heinrich Kühn (1866-1944) war 1885 von Dresden zum Medizinstudium nach Innsbruck gekommen und hat sich hier zuerst vor allem als Alpinfotograf betätigt. Dabei war er auch ganz viel, fast hauptsächlich, in den Ötztalern. In den Sommern 1888 und 1889 sind Aufenthale beispielsweise im Gurgler Fremdenbuch vermerkt.
Kühns Blick auf die Berge und vor allem auf den Raum davor war ein ganz neuer, völlig anderer als jener der Photographen seiner Zeit. Kühn stellt sich nicht so auf wie sie mit der Kamera, sondern er stellt die Berge so auf, wie er sie braucht.
Nicht wenige seiner frühen Aufnahmen kommen als Photokarten bei Gratl oder bei Ansichtskartenverlagen heraus ohne dass sein Name genannt wird. Und doch sind sie unverkennbar echte Kühns. Schon in diesen Jahren experimentiert er mit der Ausarbeitung seiner Fotografien und entwickelt neue Drucktechniken. Er wird zum Lichtbildner, zum Maler mit der Kamera, als der er in der Folge große Berühmtheit erlangt.

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