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Rettenbachalm indoor

Eine seltene Aufnahme des Interieurs einer Gastwirtschaft – hier der Küche auf der Rettenbachalm, vielleicht um 1910. Kajetan Anselm Falkner hat die Bauerschaft im Unterwald und die Alm von seiner Mutter geerbt. Er war ledig, musste schon zu Beginn des 1. Weltkrieges einrücken und ist 1920 nach mehr als fünfjähriger russischer Gefangenschaft beim Antritt seiner Heimreise noch im fernsten Sibirien gestorben. Der Besitz ging daraufhin in den seines Bruders Jakob über.
In der Küche, teils gemauert, teils aus gehackten Balken (Fleggen) gezimmert, sieht man hinter dem Herd eine Schwester der beiden als Wirtschafterin, daneben a Kible, a Stötzle, a Malterle, a Kistenle, a Kastnle und a Stale – jeweils mit Geschirr, vorne eine Blechkandl, an der Wand ein Reibeisen und eine Kuchenform.

Die Aufnahme unten zeigt die Taya etwa zur gleichen Zeit. Ein Teil werden Gäste sein, ein Teil Einheimische. Auf dem oberen Schild steht (auf weiteren Fotos entzifferbar) „Meldestelle für alpine Unfälle“, auf dem unteren seltsamerweise „Rettenbach Alpe D.u.Oe. AVS Braunschweig“. Was für eine Fahne auf dem Giebel aufgepflanzt ist, lässt sich nicht erkennen. Dass das Kaminrohr recht schief steht, sehr wohl.

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