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„Volksabstimmung“ am 10. April 1938 in der Gemeinde Sölden

Dass inklusive der hier gemeldeten Angestellten und aufhältigen Gäste 941 Personen ab vollendetem 18. Lebensjahr wahlberechtigt waren, stimmt. Dass alle 941 ihre Stimme abgegeben haben, ist unrealistisch. Dass gar 941 mit „Ja“ für den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich abgestimmt haben sollen, wie auf diesem Aushang damals behauptet wurde, stimmt mit Sicherheit nicht. Die Wahlergebnisse sind landauf landab gefälscht worden.

Als Wahllokal diente ein Klassenzimmer in der Volksschule. Die Fenster waren alle mit Taxengewinden und Hakenkreuzen verziert bzw. verunziert, von den Lehrern mit den Schülern angefertigt. Am Schulgebäude selbst hingen auf drei Seiten große Hakenkreuzfahnen. Die Stimmabgabe erfolgte von 8 bis 16 Uhr, am Vormittag spielte die Sölder Musikkapelle u.a, „Die Wacht am Rhein“, den „Andreas-Hofer-Marsch“ und das „Deutschlandlied“.

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